Der Name “Ireon” läßt sich von dem knapp 1,5 Kilometer entfernten, antiken Heraion ableiten, einem der wichtigsten und vielbesuchten
Sehenswürdigkeiten der Insel Samos. Der Sage nach soll hier die Göttin Hero geboren worden sein. Umrahmt wird der Ort von den waldreichen Bergen mit Olivenhainen, Zypressen, Weinhängen
und Pinien, ein kleines Städtchen mit griechischer Atmosphäre. Ireon ist die jüngste der Touristenregionen von Samos. Noch vor knapp 30 Jahren war hier nur eine unbedeutende
Fischersiedlung. Diesen relativ jungen Charakter merkt man Ireon immer noch an, alles wirkt noch nicht ganz fertig oder irgendwie auf dem Reißbrett geplant und dann nur halb umgesetzt.
Die Straßen verlaufen rechtwinklig und manche enden irgendwo im Nichts. So sind auch nicht alle Gäste begeistert von dem Ort, Ireon ist eben Geschmacksache. Dennoch, gerade der rege
Zuspruch des jüngeren Publikums ist ungebrochen und in der Hochsaison kann es in Ireon richtig voll werden. In der Nach bzw. Vorsaison allerdings findet das Leben hier noch in einer
ruhigeren Gangart statt, somit genau das Richtige für einen geruhsameren Samos - Besuch. (Wichtig: Mietwagen in dieser Zeit dringend zu empfehlen, da kaum Busse in der Vor-Nachsaison
verkehren). Einer der Gründe für den regen Zuspruch zu diesem Ort: Preislich liegt Ireon immer noch am unteren Ende der Skala von Samos, denn hier finden sich eher die günstigen
Pensionen und die kleineren Familienbetriebe, die Luxushotels haben sich hier nicht angesiedelt. In der langezogenen Bucht von Ireon, mit einer autofreien Uferpromenade im
Ortsbereich, befinden sich zahlreiche Geschäfte, Bars, Tavernen und Restaurants mit Terrassen direkt am Meer. Liegen und Sonnenschirme können natürlich am Strand gegen Gebühr gemietet
werden. Der Strand selbst erscheint uns allerdings nicht so attraktiv, denn er besteht eher aus grobem Geröll denn aus Sand (oft in den Reisekatalogen falsche Angabe) Da ist es dann
besser, die kleineren und fast menschenleeren Buchten z.B. nördlich von Ireon zu besuchen. Schirm und Liege muß man natürlich dann mitbringen, dafür spart man aber auch die nicht ganz
niedrigen Gebühren für den täglichen Verleih.
|